Shooting im Rapsfeld



Im Normalfall habe ich ja sehr geduldige Models vor der Linse. Essen liegt einfach nur da, bewegt sich nicht und beschwert sich danach auch nicht, dass es sich auf den Fotos nicht gefällt. Sehr sehr dankbare Models also. Es fühlt sich auch nicht unwohl, wenn ich mit dem schwarzen Ungetüm (ich meine die Kamera, ist klar, oder?) vor dem Gesicht sehr sehr nahe komme um eine Nahaufnahme zu machen. Und der allergrößte Vorteil? Einzig und alleine ich entscheide in dem Fall, ob ich das Foto gut finde oder nicht. Wenn man quicklebendige Menschen vor der Kamera hat, ist das schon etwas schwieriger... Erstens: sie bewegen sich. Zweitens und fast noch schlimmer: sie haben eine eigene Meinung. Da hast du ggf. den perfekten Bildausschnitt, die Schärfe ist großartig und das Foto, das du gerade gemacht hast, findest du grandios. Und dann kommt vom Model ein "Hhhhhmm, da gucke ich aber komisch". Ihr seht schon: da eine gute Mischung hinzubekommen, ist also gar nicht so leicht! Aber manchmal juckt es mich trotzdem in den Fingern. Manchmal hole ich mir Menschen vor die Kamera. Auch wenn ich super angespannt bin, bis zu dem Moment, in dem ich die bearbeiteten Fotos übergebe und (hoffentlich positive) Rückmeldung bekommen habe. Und neben all den Nachteilen, die Menschen gegenüber Essen haben, gibt es doch einige entscheidende Vorteile. Das Leben! Das Glitzern in den Augen! Das laute Lachen! Und bei Paaren die Verliebtheit – die Möglichkeit, ein Stück Glück einzufangen und auf dem Foto für die Ewigkeit zu konservieren... Unbezahlbar! Die Beiden waren übrigens großartig vor der Kamera! Fast so leicht zu fotografieren, wie meine essbaren Models.    




















Habt es schön!
Nadine

P.S.: Wenn ihr auch mal vor meine Kamera möchtet, schaut mal hier vorbei: Nadine Burck Fotografie

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